Magdalena von Brandenburg (1412–1454)

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Magdalena von Brandenburg (* ca. 1412; † 27. Oktober 1454 in Scharnebeck) war eine Prinzessin von Brandenburg und durch Heirat Herzogin von Braunschweig-Lüneburg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magdalena war eine Tochter des späteren Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg (1371–1440) aus dessen Ehe mit Elisabeth (1383–1442), Tochter des Herzogs Friedrich von Bayern-Landshut. Elisabeths Brüder waren die nacheinander regierenden Friedrich II. und Albrecht Achilles, Kurfürsten von Brandenburg.

Sie heiratete am 3. Juli 1429 in Tangermünde Herzog Friedrich II. von Braunschweig-Lüneburg (1418–1478). Die Ehe war, wie die ihrer Schwester Cäcilie mit Herzog Wilhelm von Braunschweig-Wolfenbüttel, vom späteren Kaiser Sigismund veranlasst worden. Die Verlobung der Schwestern hatte am 3. März 1420 stattgefunden.[1] Magdalena erhielt eine Mitgift von 10.000 rheinischen Gulden und als Wittum das Schloss Bodenteich, später Stadt und Schloss Lüchow.[2] Für die Mitgift und den Brautschatz hatte sich Wichard von Rochow mit seinem Hab und Gut für den Kurfürsten von Brandenburg verbürgt.[3] Durch ihre Ehe gilt Magdalena als Stammmutter des Hauses Braunschweig.[4]

Nachkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus ihrer Ehe hatte Magdalena folgende Kinder:

  • Bernhard II. (1432–1464), Herzog von Braunschweig-Lüneburg
⚭ 1463 Gräfin Mathilde von Holstein-Schauenburg († 1468)
⚭ Prinzessin Anna von Nassau-Dillenburg (1441–1513)
⚭ 1452 Herzog Heinrich zu Mecklenburg-Stargard († 1466)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ernst Daniel Martin Kirchner: Die Churfürstinnen und Königinnen auf dem Throne der Hohenzollern, Band 1, Wiegandt & Grieben, 1866, S. 27
  2. Wilhelm Havemann: Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg, Band 1, Dieterichsche Buchhandlung, 1853, S. 695
  3. Leopold Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon, Reichenbach, 1837, S. 422
  4. Ludwig Ernst Hahn: Kurfürst Friedrich der Erste von Brandenburg, Burggraf zu Nürnberg,, Hertz, 1859, S. 252