Lazarus IV. Henckel von Donnersmarck

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Lazarus IV. Henckel von Donnersmarck (1908)

Lazarus Henckel von Donnersmarck (* 23. Mai 1835 in Siemianowitz; † 18. Dezember 1914 in Breslau) war Rittergutsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lazarus entstammte der Familie Henckel von Donnersmarck und war der zweite Sohn von Hugo Henckel von Donnersmarck.

Lazarus verwaltete seinen 274 ha Besitz[1] in Romolkwitz im Kreis Neumarkt und besaß Anteile am Fideikommiss Beuthen sowie mehrere Kohlebergwerke. Er gehörte zu den Gründern der Zentrumspartei. Er war Ehrenritter des Malteserordens.

Von 1870 bis 1876 war er als Abgeordneter des Wahlkreises Oppeln 5 (Beuthen) Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses[2] und von 1884 bis 1887 Abgeordneter des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Regierungsbezirk Oppeln 5 Beuthen, Tarnowitz und die Deutsche Zentrumspartei.[3]

Er war seit dem 4. August 1858 mit Maria Gräfin von Schweinitz und Krain, Freiin zu Kauder, (* 2. Januar 1838; † 18. Februar 1914) verheiratet, mit der er die Linie von der Nakło und Ramułtowice gründete. Das Paar hatte mehrere Kinder:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser 1894. In: "Der Gotha". 67. Auflage. Hencker von Donnersmarck, I. Linie Beuthen. 1. Ast (Katholisch). 1. Lazarus, geb. 23. Mai 1835. Justus Perthes, Gotha 16. November 1893, S. 431–433 (google.de [abgerufen am 16. September 2022]).
  2. Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste-Verlag, Düsseldorf 1988, S. 174. In: Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Bd. 3; zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 978-3-7700-5181-6, S. 354–358.
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1907. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. durch einen Anhang ergänzte Auflage. Nachtrag. Die Reichstagswahl von 1907 (12. Legislaturperiode). Carl Heymanns Verlag, Berlin 1908, S. 87.