Elizabeth Olsen

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Elizabeth Olsen auf der San Diego Comic-Con International 2019

Elizabeth Chase Olsen (* 16. Februar 1989 in Sherman Oaks, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Große Bekanntheit erlangte sie durch die Rolle der Wanda Maximoff/Scarlet Witch in den Marvel-Filmen.

Kindheit und Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elizabeth Chase Olsens[1][2][3] Mutter, Jarnette Olsen (geb. Jones), ist eine ehemalige Tänzerin und ihr Vater, David Olsen, Bankier und Immobilienhändler.[4] Sie ist die jüngere Schwester der Zwillinge Mary-Kate und Ashley Olsen, welche bereits als Kinder in Filmen und im Fernsehen spielten. Olsen hat einen älteren Bruder, einen jüngeren Halbbruder und eine jüngere Halbschwester.[4] Ihre Eltern ließen sich 1996 scheiden.[5]

Olsen begann zu schauspielern, als sie vier Jahre alt war, und trat mehrmals in Mary-Kate und Ashleys Projekten, wie 1994 in dem Fernsehfilm Abenteuer auf der Wildwasser-Ranch, auf.[6][7][8][9] Außerdem bekam sie kleine Rollen in den Musikvideos ihrer Schwestern.[10] Als Kind nahm sie Schauspielunterricht und verbrachte Zeit im Musiktheatercamp.[7] Olsen hätte 2004 beinahe aufgehört, sich der Schauspielerei zu widmen, da die Aufmerksamkeit der Medien auf Mary-Kates Essstörung gelenkt wurde.[11]

Nach ihrem Schulabschluss 2007 an der Campbell Hall School studierte sie Schauspiel bei der Atlantic Theater Company und besuchte die Filmhochschule Tisch School of the Arts.[4] Olsen schloss ihr Studium an der NYU im Januar 2013 ab.[12]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2011 übernahm sie die Hauptrolle im Horrorfilm Silent House. Im gleichen Jahr erhielt sie für ihre Darstellung der Martha in Martha Marcy May Marlene gute Kritiken.[13] Für diese Rolle wurde sie für mehrere Preise, darunter den Saturn Award und Satellite Award, nominiert. Zudem erhielt sie von der Chicago Film Critics Association eine Auszeichnung als Most Promising Performer. Die Los Angeles Film Critics Association ehrte sie und die anderen Hauptdarsteller als Besten Nachwuchs.

In Red Lights (2012) spielte sie an der Seite von Robert De Niro und Sigourney Weaver. Seit 2014 ist sie in der Rolle der Scarlet Witch, auch bekannt als Wanda Maximoff, Teil des Marvel Cinematic Universe. Als solche war sie in The Return of the First Avenger, 2015 in Avengers: Age of Ultron, 2016 in The First Avenger: Civil War, 2018 in Avengers: Infinity War und 2019 in Avengers: Endgame zu sehen. Auch in der im Januar 2021 angelaufenen Disney+-Serie WandaVision ist sie als Scarlet Witch zu sehen.[14] Diese Rolle übernahm sie auch in Doctor Strange in the Multiverse of Madness (2022). Ihr schauspielerisches Schaffen umfasst mehr als zwei Dutzend Produktionen.

In dem Thriller Wind River von Taylor Sheridan, der am 21. Januar 2017 im Rahmen des Sundance Film Festivals seine Premiere feierte, übernahm Olsen die Hauptrolle einer FBI-Agentin.

2017 wurde sie in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) aufgenommen, die jährlich die Oscars vergibt.[15]

Privatleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olsen ist seit ihrem 13. Lebensjahr Atheistin, da sie der Auffassung ist, dass Religion eine Gemeinschaft sein sollte und ein Ort, an dem man beten kann, und nicht etwas, das die Freiheit von Frauen bestimmen sollte.[16] Sie ist Botschafterin für Bobbi Brown Cosmetics.[17]

Olsen war mit dem Schauspieler Boyd Holbrook verlobt, von dem sie sich 2014 trennte.[18] Im Juni 2019 verlobte sie sich mit Robbie Arnett, einem Sänger und Musiker der US-amerikanischen Band Milo Green.[19][20][21] Sie leben zusammen in Los Angeles.[22] Im Juni 2021 gab Olsen bekannt, dass die beiden geheiratet haben.[23][24]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olsen (2013)

Auszeichnungen und Nominierungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elizabeth Olsen (2014)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Elizabeth Olsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Elizabeth Olsen says she once considered dropping her famous last name. Abgerufen am 20. März 2022 (englisch).
  2. Celebrity birthdays for the week of Feb. 10-16. 4. Februar 2019, abgerufen am 20. März 2022 (englisch).
  3. Elizabeth Olsen: ‘I never got a job because of my sisters’. 14. September 2012, abgerufen am 20. März 2022 (englisch).
  4. a b c Leah Rozen: An Olsen Sister Finds a Spotlight All Her Own. In: The New York Times. 11. Oktober 2011, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 20. März 2022]).
  5. Michelle Tauber Updated May 03, 2004 12:00 Pm: Two Cool. Abgerufen am 20. März 2022 (englisch).
  6. Elizabeth Olsen says it was „very scary“ being followed by paparazzi as a child. In: NME. 14. Januar 2021, abgerufen am 20. März 2022 (englisch).
  7. a b Pam Grady: Elizabeth Olsen, character caught between 2 worlds. 23. Oktober 2011, abgerufen am 20. März 2022 (amerikanisches Englisch).
  8. Elizabeth Olsen Almost Changed Her Name Because of Her Sisters. Abgerufen am 20. März 2022 (englisch).
  9. M, i Bierly Updated September 03, 2010 at 02:12 PM EDT: Elizabeth Olsen, younger sister of Mary-Kate and Ashley, makes name for herself. Abgerufen am 20. März 2022 (englisch).
  10. Mary-Kate & Ashley Olsen – B-U-T-T Out (CC) auf YouTube
  11. Elizabeth Olsen Almost Quit Acting Because of Sisters Mary-Kate and Ashley (Thankfully, She Didn’t!). 6. Oktober 2011, abgerufen am 20. März 2022.
  12. Keeping things ‘In Secret,’ Elizabeth Olsen gets an adrenaline rush. 20. Februar 2014, abgerufen am 20. März 2022 (amerikanisches Englisch).
  13. Sektenfilm „Martha Marcy May Marlene“. Spiegel Online, 11. April 2012, abgerufen am 3. August 2012.
  14. Avengers: Endgame star Elizabeth Olsen hints at 1950s theme for Wanda and Vision spin-off. 25. April 2019, abgerufen am 5. April 2019.
  15. „Class of 2017“. Zugegriffen am 30. Juni 2017.
  16. Elizabeth Olsen cover interview for Dazed&Confused. Abgerufen am 16. Februar 2022 (amerikanisches Englisch).
  17. Kathryn Shattuck: Elizabeth Olsen on Grief, the Scarlet Witch and Her Next Life. In: The New York Times. 11. Oktober 2019, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 16. Februar 2022]).
  18. Boyd Holbrook reveals Elizabeth Olsen ended their engagement over the phone. dailymail.co.uk, 11. Dezember 2015, abgerufen am 1. Juli 2023.
  19. WandaVision’s Elizabeth Olsen has married partner Robbie Arnett. digitalspy.com, 9. Juni 2021, abgerufen am 1. Juli 2023.
  20. Claire Lampen: Sorry, Did Elizabeth Olsen Get Married? 8. Juni 2021, abgerufen am 16. Februar 2022 (amerikanisches Englisch).
  21. Alexia Fernández July 30, 2019 04:19 Pm: Surprise! Elizabeth Olsen Is Engaged to Musician Robbie Arnett, Says Source. Abgerufen am 16. Februar 2022 (englisch).
  22. Elizabeth Olsen, Elizabeth Olsen: Elizabeth Olsen on How the Produce in Her Garden Reflected Her Varying Emotions During the Pandemic (Guest Column). In: The Hollywood Reporter. 15. August 2020, abgerufen am 16. Februar 2022 (amerikanisches Englisch).
  23. Amy West: WandaVision’s Elizabeth Olsen has married partner Robbie Arnett. In: Digital Spy. 9. Juni 2021, abgerufen am 16. Februar 2022 (britisches Englisch).
  24. Elizabeth Olsen lets slip she’s married while talking with Kaley Cuoco. 10. Juni 2021, abgerufen am 16. Februar 2022 (englisch).